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Martin Plewa zum FEI-Beschluss zur Thematik "Rollkur/Hyperflexion" in Lausanne
Martin Plewa
Westfälische Reit- und Fahrschule e.V.,
Havichhorster Mühle 100 A
48157 Münster
16. Februar 2010
Stellungnahme zum Ergebnis der FEI Round Table Conference am 9.2.2010
Aus meiner Sicht ist sehr zu begrüßen, dass insbesondere jede Form aggressiven Reitens als nicht akzeptabel und damit als sanktionswürdig angesehen wird, unabhängig von einer reitsportlichen Disziplin. Auch finde ich es gut, dass „hyperflexion“ („Rollkur“) als eine Flexion des Pferdehalses definiert wird, die durch aggressiven Zwang erreicht wird und deshalb ebenfalls nicht akzeptabel ist. Mit solch einem Ergebnis hatte ich im Vorfeld nicht gerechnet. Ich vermute, dass der von vielen Pferdeleuten unterzeichnete Brief von Klaus Balkenhol an die FEI, die Einlassungen von Herrn Dr. Heuschmann auf der Konferenz selbst, aber v.a. auch die Unterschriftenaktionen wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Das FEI – Statement lässt für die Praxis aber noch viel Interpretationsspielraum zu (wann ist Reiten aggressiv?), weshalb es jetzt wichtig ist, Richter und Stewards besonders zu schulen, um zu einer einheitlichen Umsetzung dieser Politik zu gelangen.
Positiv zu werten ist auch, dass es nicht als notwendig erachtet wird, das gültige Regelwerk zu ändern; wäre nur schön, wenn sich auch alle (Reiter, Richter, Trainer) daran halten würden.
Martin Plewa
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