Jessis Tagebuch: Der schöne Schafhof

Kronberg ist ein absolutes Highlight, und ich bin mächtig froh, dort reiten zu dürfen.
Die Anlage erstrahlte mal wieder in der ersten Frühlingssonne, die uns über das ganze Wochenende treu gebliebenist. Alleine schon, dass die Boxen schon eingestreut sind, und jede Box ist liebevoll dekoriert mit einem Tütchen mit Möhrchen und Süßigkeiten -- wie aufmerksam, da fühlt man sich willkommen!
Völlig reibungslos und stressfrei läuft das Einstallen und Parken ab, der Strom für die LKWs liegt, und das Catering hält schon den Kaffee bereit.
Über die Anlage habe ich ja schon öfter berichtet, und wir machen auch eigentlich immer die gleichen Bilder, nur die Bäume und Sträucher sind höher gewachsen. Richtig schick sind immer die Stallplaketten, und ich bin happy, dass ich wieder welche bekommen habe, damit ich die Kronberger Fliesen auch bei mir im Zimmer habe.
Der Ablauf ist trotz Anspannung (schließlich geht es ja um etwas sehr) schön, und man kann sich wunderbar erholen im Casino der Anlage, das jedes Jahr mit einer neuen Blumendeko erstrahlt. Das Catering versorgt uns rund um die Uhr mit Köstlichkeiten wie Vitello Tonato, Spargel, verschiedenen Pastagerichten, Roastbeef, herrlichen Nachspeisen -- was das Herz begehrt. Begleitet wird das Ganze von einem super Pianisten, der ganztägig für gute Stimmung sorgt ... übrigens, wir reden hier immer noch von einem Turnier :-)  Der Festabend, der immer eröffnet wird mit einer Rede von Herrn Rath und seiner lieben Frau Ann Kathrin Linsenhoff-Rath, macht den ehrwürdigen Rahmen komplett.
Ich genieße es total, im LKW zu übernachten; die Nähe zu meinen Pferden, die ich ja nur auf dem Turnier habe (da ich ja nicht so nah an der Reitanlage wohne), ist für mich Lebensqualität!
Meine Eltern, die ja sonst auch gern im LKW sind, übernachten in Kronberg immer im Schloss der Familie von Hessen. Ein einmalig schickes Hotel, ich glaube wirklich eines der schönsten Schlosshotels der Welt, liegt ungefähr fünf Minuten vom Schafhof entfernt und wird seit Jahren liebevoll restauriert vom Chef des Hauses, Don von Hessen -- übrigens auch ein leidenschaftlicher Pferdemann, der in Norddeutschland eine Trakehnerzucht betreibt.
Also, wer unter DEN Bedingungen nicht sein Bestes gibt beim Reiten, der ist dann selber Schuld ... haha, wobei den Pferden das alles ziemlich schnuppe ist, Hauptsache, sie fühlen sich wohl und bekommen rechtzeitig ihr Futter!
Wie es ausgegangen ist, wisst ihr ja mittlerweile, denn es geht auf zum Preis der Besten in Warendorf, und das wird bestimmt auch sehr schön, denn in Warendorf fühlen wir uns auch ein bisschen zu Hause.
Bis dahin trainieren wir fleißig und versuchen, gesund zu bleiben, indem wir uns nicht mehr anfahren lassen :-)


Alles Gute, Eure Jessi