FN-Bericht über die Einzelwertung -- auch die Bundestrainerin macht Jessica Mut!

Jaszkowo (fn-press). Die deutschen Ponydressurreiterinnen sammeln bei den Europameisterschaften in Polen weiter fleißig Medaillen. Nach Mannschafts-Gold kamen nun auch Einzel-Gold für Grete Linnemann (Sittensen) mit Cinderella M WE und Einzel-Silber für Lena Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Equestricons Lord Champion hinzu.
„Grete ist heute mutig und mit viel Risiko zu Gold geritten. Es gab nur winzige technische Fehler“, freute sich Cornelia Endres (Dülmen-Buldern), Bundestrainerin der Ponydressurreiter über das zweite EM Gold in Jaszkowo (76,92 Prozent). Und auch Silber ging an die Deutschen. Mit einem „superfeinen, stilistisch anspruchsvollen und vor allem blitzsauberen Ritt“ steuerte Lena Charlotte Walterscheidt ihren Lord durchs Viereck (75,84 Prozent). Bronze ging an die Holländerin Dana van Lierop mit Day of Diva (75,47 Prozent).
Jessica Krieg, die mit Danilo in der Mannschafts-Aufgabe noch den zweiten Rang im Starterfeld belegt hatte, schrammte mit nur einem Zehntelpunkt an der Bronze-Medaille vorbei (75,34).  Sie bekam von drei Richtern drei Mal die Platzziffer eins in der Bewertung ihres Rittes. Aus den Medaillenrängen katapultierten sie die beiden weiteren Richter mit den Rangierungen auf Platz sieben und 16. „Jessica ist natürlich jetzt sehr enttäuscht über den vierten Platz, aber wir werden sie für den morgigen Kür-Ritt wieder aufbauen“, macht Conny Endres dem Nachwuchstalent Mut.
Auf Rang acht platzierte sich das erst elfeinhalbjährige „Küken“ im Team, Semmieke Rothenberger (Bad Homburg), die mit Domino Dancing 71,96 Prozent erritt. „Semmi hat wieder einen tollen Job gemacht“, lobte Endres. Startberechtigt im morgigen Kür-Finale sind nur die besten drei Reiter einer Nation. „Wir werden morgen noch mal voll angreifen und versuchen, uns weitere Medaillen zu schnappen“, blickt Cornelia Endres zuversichtlich auf die Kür-Entscheidung der Top 15. (Tina Pantel)