FN-Nachlese Ponyderby -- großes Lob für Ghost

Hamburg (fn-press). Grete Linnemann aus Sittensen hat das Deutsche Pony-Dressur-Derby gewonnen. Zum zweiten Mal ermittelten in diesem Jahr auch die „Kleinen" ihren Derbysieger in Hamburg-Klein Flottbek.
Trotz der frühen Uhrzeit stieß das Pony-Dressur-Derby am Sonntagmorgen auf großes Publikumsinteresse. Auf dem Dressurviereck trafen die besten drei der beiden Qualifikationsprüfungen zum Finale mit Ponywechsel aufeinander. Nach der ersten Runde hatte die frisch gekürte Preis-der-Besten-Siegerin Jessica Krieg (Heinsberg) die Nase vorn. Die Siegerin der zweiten Qualifikation erzielte mit ihrem Pony Ghost 815 Punkte, das beste Ergebnis dieses Finales. Zusammen mit den Punkten für die Vorstellung der Ponys ihrer Konkurrenz (747 für White Gold B und 740 Punkte für Danny Beau) sprang am Ende aber nur Platz drei für die Rheinländerin heraus (Endstand 2.302). Ihr siebenjähriger Ponyhengst Ghost erwies sich im weiteren Verlauf des Finales jedoch als der Punktelieferant schlechthin.
So übernahm nach der zweiten Runde kurzfristig Jolan Lübbecke (Wedemark) die Führung. Die 14-Jährige, seit den DJM München Mitglied im Perspektivkader Dressur, hatte zunächst mit ihrem eigenen Pony Danny Beau 802 Punkte bekommen, denen sie weitere 769 Punkte für ihre Vorstellung von Ghost hinzufügte. Für die Vorstellung von Grete Linnemanns White Gold B kamen schließlich noch 762 hinzu (2.333 Punkte). Das reichte am Ende aber nicht für den Sieg. Dieser ging stattdessen an die Routinierteste im Feld, Mannschafts-Europameisterin Grete Linnemann, die bis zur letzten Runde noch an dritter Stelle rangierte. Als letzte Starterin stieg sie in den Sattel von Ghost und erzielte mit 806 Punkten für ihre Vorstellung nicht nur das zweitbeste Ergebnis des Finales, sondern auch Platz eins. Zusammen mit den Ergebnissen aus der ersten (792 mit White Gold B) und zweiten Runde (754 mit Danny Beau) reichte ihr Gesamtergbnis von 2.352 Punkten aus, die anderen in letzter Minute zu überrunden. „Man merkte schon, dass Grete die meiste Erfahrung hat und es vor allem auch gewohnt ist, fremde Pferde zu reiten“, sagte Bundestrainerin Conny Endres (Dülmen-Buldern).
Allen drei Finalistinnen bescheinigte sie gutes Reiten und Einfühlungsvermögen und dem vierbeinigen Sieger Ghost eine „sportliche und kooperative Einstellung“. „Er hat hier einen super Job gemacht“, so Endres.