Preis der Besten: FN-Nachlese / Nominierung zur zweiten Euro-Sichtung

Warendorf (fn-press). Eine aktuelle Europameisterin – Fabienne Lütkemeier (Paderborn) – und eine ehemalige Doppeleuropameisterin – Jill de Ridder (Aachen) prägten die Dressurprüfungen beim Preis der Besten in Warendorf. Frischer Wind wehte dagegen über dem Viereck der Ponyreiter. Hier setzte sich ein ganz junges Paar gegen die Konkurrenz durch: die erst 13-jährige Jessica Krieg aus Heinsberg mit dem siebenjährigen Danilo.


Neue Namen dominierten das Starterfeld bei den Ponydressurreitern. Allen voran Jessica Krieg, die den siebenjährigen Dornik B-Sohn Danilo vorstellte, den sie seit vergangenen November unter dem Sattel hat. Die 13-Jährige siegte mit dem Palomino-Hengst wie schon beim Sichtungsturnier in Kronberg in beiden Wertungsprüfungen. Zweiter wurde Lena Charlotte Walterscheidt (13) aus Mönchengladbach mit dem Vorjahressieger Deinhard B unter dem Sattel. Um den dritten Platz bemühten sich gleich mehrere Paare, unter anderem die beiden Mannschafts-Europameisterinnen Katharina Weychert (Windsheim) mit Derano Gold C und Grete Linnemann (Sittensen) mit Cinderella WE. Das Rennen machte allerdings eine Dritte: die im belgischen Eupen lebende Lena Rom (15) mit dem Fuchshengst Voyager, der vor einigen Jahren sowohl das Bundeschampionat in der Dressur, als auch in der Vielseitigkeit gewinnen konnte. Sie zeigte mit zwei vierten Plätzen die beständigste Leistung und durfte dafür die Bronzemedaille in Empfang nehmen. Wie Kerstin Holthaus freute sich auch Bundestrainerin Conny Endres (Dülmen-Buldern) über die „vielen neuen Kombinationen“ im Ponylager, allen voran die Siegerin mit ihrem ebenfalls noch jungen Pony Danilo. Zu den Routiniers im Viereck zählt dagegen Bianca Nowag (Ostbevern) mit Der feine Lord. Beide gehörten im vergangenen Jahr ebenfalls zum EM-Goldteam. In Warendorf kam das Paar nicht über Platz sechs hinaus. „Der feine Lord ist im Moment aber auch einer ‚Doppelbelastung’ ausgesetzt, denn er ist nach seinen Erfolgen auch als Deckhengst sehr gefragt“, sagte Conny Endres.
Insgesamt gingen 23 Paare in Warendorf an den Start, 14 davon erreichten das Kür-Finale. Die ersten zwölf Paare – darunter zwei Reiterinnen mit zwei Pferden – erhielten die Startgenehmigung für die zweite Sichtung in Hagen am Teutoburger Wald (17. bis 20. Juni).